Haitink,Bernard/Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Dvorak: Symphonie Nr. 7/Scherzo capriccioso op. 66
- Artikel-Nr.: 900223
CD AlbumFrüher CD 1 | ||
1/01. 1. Allegro maestoso - Haitink, Bernard/SOBR | 11:04 | |
2/02. 2. Poco adagio - Haitink, Bernard/SOBR | 10:25 | |
3/03. 3. Scherzo: Vivace - Haitink, Bernard/SOBR | 07:01 | |
4/04. 4. Finale: Allegro - Haitink, Bernard/SOBR | 08:34 | |
05. Scherzo capriccioso op. 66 - Haitink, Bernard/SOBR | 12:05 |
Setinhalt: | 1 |
Gesamtspieldauer: | 049:09h |
Titelergänzung: | Dvorak: Symphonie Nr. 7/Scherzo capriccioso op. 66 |
Erscheinungsdatum: | 07.02.2025 |
EAN/UPC-Code: | 4035719002232 |
Medium: | CD AlbumFrüher CD |
Komponist: | Dvorak, Antonin |
Hersteller: | BR-KLASSIK |
Interpret: | Haitink,Bernard/Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks |
Produktbeschreibung
Die Londoner Philharmonische Gesellschaft bat Antonín Dvorák nach dem erfolgreichen ersten Aufenthalt von 1884, im darauffolgenden Jahr wieder nach London zu kommen und zu diesem Anlass eine neue Symphonie zu komponieren. Ein ehrenvoller Auftrag - immerhin hatte die London Philharmonic Society sechs Jahrzehnte zuvor Beethovens Neunte Symphonie in Auftrag gegeben! Als Dvorák am 13. Dezember 1884 die ersten Skizzen zu Papier brachte, war er sich sehr wohl im Klaren über die hohen Erwartungen - auch die eigenen. Und mit der Deutung dieses Ausnahmestücks haben sich die meisten Musikkritiker und Dvorák-Biographen tatsächlich schwergetan. Das Werk wurde vor dem Hintergrund der in jenen Jahren zunehmenden deutsch-tschechischen Spannungen auch "politisch" interpretiert. Angesichts der existenziellen Wucht der d-Moll-Symphonie, ihrer Wut, ihres expansiven Pessimismus, ihres Bekenntnischarakters also, wäre anzunehmen, dass sie von der Biographie und Persönlichkeit ihres Komponisten determiniert war, die höchstwahrscheinlich viel komplexer, leidvoller, "problematischer" waren, als es mit einem "böhmischen Idyll" zusammenpassen würde. Jedenfalls hat sich auch in Dvoráks als heiterer geltender achter Symphonie und in der letzten "Aus der Neuen Welt" ein mehr oder minder latenter Hang zum Tragisch-Sehnsüchtigen nicht mehr verloren. Die Uraufführung der siebten Symphonie fand am 22. April 1885 in London unter Leitung des Komponisten statt. Sie wurde zu einem der größten Erfolge Dvoráks. Mehr als ein bloßes Füllstück der CD ist Dvoráks Scherzo capriccioso von 1883. Dass es sich dramatischer, leidenschaftlicher gibt, als sein verspielter Titel vermuten lässt, dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass es in einer Krisenzeit im Leben des Komponisten entstand. Es ist eine aufwändig angelegte, formal wie motivisch-thematisch kunstvoll durchgestaltete Komposition von überzeugender handwerklicher Qualität, die mit großem musikalischem Einfallsreichtum und tänzerischem Impetus aufwartet.
CD AlbumFrüher CD 1 | ||
1/01. 1. Allegro maestoso - Haitink, Bernard/SOBR | 11:04 | |
2/02. 2. Poco adagio - Haitink, Bernard/SOBR | 10:25 | |
3/03. 3. Scherzo: Vivace - Haitink, Bernard/SOBR | 07:01 | |
4/04. 4. Finale: Allegro - Haitink, Bernard/SOBR | 08:34 | |
05. Scherzo capriccioso op. 66 - Haitink, Bernard/SOBR | 12:05 |
Setinhalt: | 1 |
Gesamtspieldauer: | 049:09h |
Titelergänzung: | Dvorak: Symphonie Nr. 7/Scherzo capriccioso op. 66 |
Erscheinungsdatum: | 07.02.2025 |
EAN/UPC-Code: | 4035719002232 |
Medium: | CD AlbumFrüher CD |
Komponist: | Dvorak, Antonin |
Hersteller: | BR-KLASSIK |
Interpret: | Haitink,Bernard/Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks |
Produktbeschreibung
Die Londoner Philharmonische Gesellschaft bat Antonín Dvorák nach dem erfolgreichen ersten Aufenthalt von 1884, im darauffolgenden Jahr wieder nach London zu kommen und zu diesem Anlass eine neue Symphonie zu komponieren. Ein ehrenvoller Auftrag - immerhin hatte die London Philharmonic Society sechs Jahrzehnte zuvor Beethovens Neunte Symphonie in Auftrag gegeben! Als Dvorák am 13. Dezember 1884 die ersten Skizzen zu Papier brachte, war er sich sehr wohl im Klaren über die hohen Erwartungen - auch die eigenen. Und mit der Deutung dieses Ausnahmestücks haben sich die meisten Musikkritiker und Dvorák-Biographen tatsächlich schwergetan. Das Werk wurde vor dem Hintergrund der in jenen Jahren zunehmenden deutsch-tschechischen Spannungen auch "politisch" interpretiert. Angesichts der existenziellen Wucht der d-Moll-Symphonie, ihrer Wut, ihres expansiven Pessimismus, ihres Bekenntnischarakters also, wäre anzunehmen, dass sie von der Biographie und Persönlichkeit ihres Komponisten determiniert war, die höchstwahrscheinlich viel komplexer, leidvoller, "problematischer" waren, als es mit einem "böhmischen Idyll" zusammenpassen würde. Jedenfalls hat sich auch in Dvoráks als heiterer geltender achter Symphonie und in der letzten "Aus der Neuen Welt" ein mehr oder minder latenter Hang zum Tragisch-Sehnsüchtigen nicht mehr verloren. Die Uraufführung der siebten Symphonie fand am 22. April 1885 in London unter Leitung des Komponisten statt. Sie wurde zu einem der größten Erfolge Dvoráks. Mehr als ein bloßes Füllstück der CD ist Dvoráks Scherzo capriccioso von 1883. Dass es sich dramatischer, leidenschaftlicher gibt, als sein verspielter Titel vermuten lässt, dürfte der Tatsache geschuldet sein, dass es in einer Krisenzeit im Leben des Komponisten entstand. Es ist eine aufwändig angelegte, formal wie motivisch-thematisch kunstvoll durchgestaltete Komposition von überzeugender handwerklicher Qualität, die mit großem musikalischem Einfallsreichtum und tänzerischem Impetus aufwartet.