Harding,Daniel/BRSO Die Planeten

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  • 900208
  • Sieben musikalische Charakterbilder von ungemeiner Sinnlichkeit und Ausdruckskraft, jedes für sich stehend wie ein Monument: Fasziniert von der (esoterischen) Astrologie, wählte der britische Komponist Gustav Holst die Planeten unseres Sonnensystems und die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften als Vorlage für seine musikalischen "Stimmungsbilder" ("mood pictures") oder "Verkörperungen" ("embodiments"), wie Holst selbst sein machtvolles Werk bezeichnete. Letztlich lassen sich die sieben Sätze seiner zwischen 1914 und 1916 entstandenen Orchestersuite auch als allgemeine Erkundungen menschlicher Wesenszüge verstehen. Seit mittlerweile fast drei Jahrzehnten standen "The Planets - Die Planeten" op. 32 beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks nicht mehr auf dem Programm. Am 25. Februar 2022 brachte sie der britische Dirigent Daniel Harding im Herkulessaal der Münchner Residenz dem Konzertpublikum wieder - und höchst erfolgreich - zu Gehör. Die vorliegende CD von BR-KLASSIK bietet den Live-Mitschnitt dieses recht aktuellen wie außergewöhnlichen Konzertereignisses.
CD 1
1/01. 1. Mars, der Kriegsbringer - Harding,Daniel/BRSO 08:20
2/02. 2. Venus, die Friedensbringerin - Harding,Daniel/BRSO 08:48
3/03. 3. Merkur, der geflügelte Bote - Harding,Daniel/BRSO 04:16
4/04. 4. Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit - Harding,Daniel/BRSO 08:23
5/05. 5. Saturn, der Bringer des Alters - Harding,Daniel/BRSO 10:57
6/06. 6. Uranus, der Magier - Harding,Daniel/BRSO 06:11
7/07. 7. Neptun, der Mystiker - Harding,Daniel/BRSO 09:48
"Die Planeten"
Setinhalt: 1
Gesamtspieldauer: 056:43h
Titelergänzung: Suite für Orchester und Frauenchor, op. 32
Erscheinungsdatum: 07.04.2023
EAN/UPC-Code: 4035719002089
Medium: CD
Komponist: Holst,Gustav
Hersteller: BR-KLASSIK
Interpret: Harding,Daniel/BRSO

Produktbeschreibung

Während einer Mallorca-Reise im Sommer 1913 hatte ihn sein Freund Clifford Bax erstmals für die Astrologie begeistert. Unverzüglich begann Holst damit, Horoskope für sich und seine Bekannten zu erstellen. Inwiefern er tatsächlich an einen Einfluss der Himmelskörper auf die Persönlichkeitsbildung glaubte, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Ein aufs Ganze zielendes, Mensch und Welt umfassendes Gedankengebäude wie die Astrologie faszinierte Holst/ die Beschäftigung damit bot ihm eine willkommene Abwechslung vom eintönigen Lehrerdasein an der St. Paul’s School for Girls und am Morley College, wo er Erwachsene aus der Arbeiterklasse unterrichtete. Zunächst entstand eine Fassung für zwei Klaviere, mit dem für Orgel besetzten Satz "Neptun". Dann instrumentierte Holst die Suite für großes Orchester einschließlich Orgel sowie Frauen- oder Kinderchor im letzten Satz. Dass sie ursprünglich mit der nüchternen Bezeichnung "Seven Pieces for Large Orchestra" überschrieben war, dürfte sich Arnold Schönbergs "Fünf Orchesterstücken" op. 16 von 1909 verdanken, die Holst nachhaltig beeindruckt hatten und eine wichtige Inspiration für "Die Planeten" waren. Eine erste (private) Aufführung der Orchestersuite fand am 29. September 1918 in der Londoner Queen’s Hall statt/ Adrian Boult dirigierte. Öffentliche Aufführungen einzelner Sätze folgten. Wenige Monate vor der ersten öffentlichen Aufführung des vollständigen Werks, die Albert Coates am 15. November 1920 mit dem London Symphony Orchestra präsentierte, offenbarte Holst das kosmische Sujet. Zuvor war nur Eingeweihten bekannt, was sich hinter den eher kryptischen Bezeichnungen wie "Mars, the Bringer of War" oder "Neptune, the Mystic" verbarg: er hatte diese Wesensbestimmungen für die einzelnen Planeten aus Alan Leos "Esoterischer Astrologie" übernommen. Vor allem "Mars, the Bringer of War" traf bei der Uraufführung den Nerv einer vom Krieg traumatisierten Nation. Dabei ist bemerkenswert, dass Holst den ersten Satz seiner Suite bereits im Sommer 1914 verfasst hatte, als sich die europäischen Völker noch bloß in patriotischem Säbelrasseln übten. Sein hellsichtiges Porträt der destruktiven Kriegsmaschinerie im unerbittlich wiederholten Marschrhythmus eines 5/4-Metrums stellt sich gegen die positivistische Charakterisierung des Kriegers Mars in der herkömmlichen Astrologie.

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Während einer Mallorca-Reise im Sommer 1913 hatte ihn sein Freund Clifford Bax erstmals für die... mehr
CD 1
1/01. 1. Mars, der Kriegsbringer - Harding,Daniel/BRSO 08:20
2/02. 2. Venus, die Friedensbringerin - Harding,Daniel/BRSO 08:48
3/03. 3. Merkur, der geflügelte Bote - Harding,Daniel/BRSO 04:16
4/04. 4. Jupiter, der Bringer der Fröhlichkeit - Harding,Daniel/BRSO 08:23
5/05. 5. Saturn, der Bringer des Alters - Harding,Daniel/BRSO 10:57
6/06. 6. Uranus, der Magier - Harding,Daniel/BRSO 06:11
7/07. 7. Neptun, der Mystiker - Harding,Daniel/BRSO 09:48
"Die Planeten"
Setinhalt: 1
Gesamtspieldauer: 056:43h
Titelergänzung: Suite für Orchester und Frauenchor, op. 32
Erscheinungsdatum: 07.04.2023
EAN/UPC-Code: 4035719002089
Medium: CD
Komponist: Holst,Gustav
Hersteller: BR-KLASSIK
Interpret: Harding,Daniel/BRSO

Produktbeschreibung

Während einer Mallorca-Reise im Sommer 1913 hatte ihn sein Freund Clifford Bax erstmals für die Astrologie begeistert. Unverzüglich begann Holst damit, Horoskope für sich und seine Bekannten zu erstellen. Inwiefern er tatsächlich an einen Einfluss der Himmelskörper auf die Persönlichkeitsbildung glaubte, spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Ein aufs Ganze zielendes, Mensch und Welt umfassendes Gedankengebäude wie die Astrologie faszinierte Holst/ die Beschäftigung damit bot ihm eine willkommene Abwechslung vom eintönigen Lehrerdasein an der St. Paul’s School for Girls und am Morley College, wo er Erwachsene aus der Arbeiterklasse unterrichtete. Zunächst entstand eine Fassung für zwei Klaviere, mit dem für Orgel besetzten Satz "Neptun". Dann instrumentierte Holst die Suite für großes Orchester einschließlich Orgel sowie Frauen- oder Kinderchor im letzten Satz. Dass sie ursprünglich mit der nüchternen Bezeichnung "Seven Pieces for Large Orchestra" überschrieben war, dürfte sich Arnold Schönbergs "Fünf Orchesterstücken" op. 16 von 1909 verdanken, die Holst nachhaltig beeindruckt hatten und eine wichtige Inspiration für "Die Planeten" waren. Eine erste (private) Aufführung der Orchestersuite fand am 29. September 1918 in der Londoner Queen’s Hall statt/ Adrian Boult dirigierte. Öffentliche Aufführungen einzelner Sätze folgten. Wenige Monate vor der ersten öffentlichen Aufführung des vollständigen Werks, die Albert Coates am 15. November 1920 mit dem London Symphony Orchestra präsentierte, offenbarte Holst das kosmische Sujet. Zuvor war nur Eingeweihten bekannt, was sich hinter den eher kryptischen Bezeichnungen wie "Mars, the Bringer of War" oder "Neptune, the Mystic" verbarg: er hatte diese Wesensbestimmungen für die einzelnen Planeten aus Alan Leos "Esoterischer Astrologie" übernommen. Vor allem "Mars, the Bringer of War" traf bei der Uraufführung den Nerv einer vom Krieg traumatisierten Nation. Dabei ist bemerkenswert, dass Holst den ersten Satz seiner Suite bereits im Sommer 1914 verfasst hatte, als sich die europäischen Völker noch bloß in patriotischem Säbelrasseln übten. Sein hellsichtiges Porträt der destruktiven Kriegsmaschinerie im unerbittlich wiederholten Marschrhythmus eines 5/4-Metrums stellt sich gegen die positivistische Charakterisierung des Kriegers Mars in der herkömmlichen Astrologie.

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